Was ist pulpitis sicca?

Pulpitis Sicca

Pulpitis sicca, auch chronische Pulpitis genannt, ist eine seltene Form der Zahnmarkentzündung (Pulpitis). Sie zeichnet sich durch eine langsame, chronische Entzündung der Pulpa aus, die zu einer Austrocknung und Verfestigung des Pulpagewebes führt.

Ursachen:

  • Karies: Langsam fortschreitende Karies, insbesondere wenn sie lange Zeit unbehandelt bleibt.
  • Trauma: Leichte, wiederholte Traumata des Zahnes, z.B. durch Bruxismus.
  • Chemische Reize: Kontinuierliche Exposition gegenüber chemischen Reizen, wie z.B. säurehaltigen Getränken.

Symptome:

  • Häufig asymptomatisch (keine Schmerzen).
  • Gelegentlich leichte Schmerzen oder Empfindlichkeit gegenüber Wärme oder Kälte.
  • Verfärbung des Zahnes (bräunlich oder grau).
  • Das betroffene Pulpagewebe ist hart, trocken und lederartig.

Diagnose:

  • Klinische Untersuchung: Der Zahnarzt untersucht den Zahn visuell und testet seine Empfindlichkeit.
  • Röntgenaufnahme: Eine Röntgenaufnahme kann helfen, das Ausmaß der Karies und mögliche Veränderungen in der Pulpa zu beurteilen.
  • Vitalitätstest: Dieser Test misst die Reaktion der Pulpa auf Reize (z.B. Kälte), um ihre Vitalität festzustellen.

Behandlung:

  • Wurzelkanalbehandlung: Die Standardbehandlung bei Pulpitis sicca ist die Wurzelkanalbehandlung. Dabei wird das infizierte oder abgestorbene Pulpagewebe entfernt, der Wurzelkanal gereinigt und gefüllt.
  • Extraktion: In seltenen Fällen, wenn die Wurzelkanalbehandlung nicht möglich ist oder fehlgeschlagen ist, kann eine Extraktion des Zahnes notwendig sein.

Prognose:

Die Prognose nach einer erfolgreichen Wurzelkanalbehandlung ist in der Regel gut. Der Zahn kann erhalten bleiben und seine Funktion wieder aufnehmen.

Wichtiger Hinweis:

Die Informationen hier dienen nur zu Informationszwecken und ersetzen nicht die professionelle Beratung durch einen qualifizierten Zahnarzt. Bei Verdacht auf Pulpitis sicca sollte umgehend ein Zahnarzt konsultiert werden.